Tätigkeiten der AMS 2020

Die AMS – Agro-Marketing Suisse hat ihre Generalversammlung vom 8. Juni 2021 auf dem Korrespondenzweg abgehalten und die Abstimmungszettel unter notarieller Aufsicht auszählen lassen. Die Mitglieder der Vereinigung haben sämtlichen zur Abstimmung vorgelegten Punkten auf der Traktandenliste ohne Gegenstimme zugestimmt. Der gesamte Vorstand ist wiedergewählt und durch ein neues Mitglied in der Person von Christian Bucher ergänzt worden. Die AMS führt ihre Aktivitäten in den Bereichen Kommunikation, Basismarketing und Unterstützung ihrer verschiedenen Mitglieder fort. Nachfolgend erfahren Sie mehr zu den Aktivitäten der AMS der vergangenen zwölf Monate. 

In seinem Jahresbericht teilt der Präsident, Urs Schneider, mit, dass sich die AMS nach der letztjährigen Erneuerung der Strategie, welche den Rahmen ihrer Aktivitäten definiert, weiter entwickeln kann. Die AMS verhilft Grundnahrungsmitteln aus der Schweiz zu einem professionellen Marktauftritt und fördert so die Sympathie für einheimische Produkte. Nachfolgend die nicht abschliessende Zusammenfassung der Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate:

Zusammenarbeit mit dem Verein Qualitätsstrategie und Projekt «Suisse plus» 
Im Verein Qualitätsstrategie Schweiz (VQS) ist die ganze Wertschöpfungskette vertreten und es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landwirtschaft. Seit zwei Jahren bearbeitet der Verein das Thema «Weiterentwicklung der Mehrwertstrategie für die Schweizer Landwirtschaft». Es geht darum, einheimische Produkte auch in Zukunft über Qualitätsvorsprung und Differenzierung gegenüber Importen zu positionieren. Sämtliche Sektoren wurden auditiert, um zusammenzutragen, was bereits gemacht wurde und was geplant ist. Die Ergebnisse der Gespräche und früherer Erhebungen wurden in einer Gesamtübersicht nach der Methode «Sustainable Development Goals» (SDG’s) der UNO zusammengefasst. Im Verlaufe des Sommers 2021 wird ein Workshop mit allen Branchen durchgeführt, um die Weiterentwicklung zu konkretisieren. Ziel ist es, dass sich die Schweizer Landwirtschaft auch in Zukunft durch Vorsprung und Differenzierung von Importen abhebt. 

Suisse Garantie im Markt 
Aktuell sind 1‘377 Verarbeitungs- und Handelsunternehmen im Besitz einer Benutzungsberechtigung für die Marke Suisse Garantie. Die folgenden Produktgruppen können bei Erfüllung der Anforderungen gekennzeichnet werden: Obst, Gemüse, Milch, Milchprodukte, Käse, Fleisch, Eier, Kartoffeln, Zucker, Speisepilze, Getreideprodukte, Speiseöle, Honig und andere Bienenprodukte, Wildfische und Wildkrebse sowie Schnittblumen und Topfpflanzen. 
Der Geltungsbereich von Suisse Garantie bei Fleischprodukten wurde erweitert auf Gelatine und Kollagen, Speiseöle und Fette tierischer Herkunft sowie Produkte für die Tierernährung. Damit können im Sinne der Vollverwertung auch die wertvollen Schlachtnebenprodukte aus Schweizer Produktion mit der Marke Suisse Garantie ausgelobt werden. Die Marke Suisse Garantie mit ihrem Logo geniesst hohen Bekanntheitsgrad. 

Logo zur Auslobung von «GVO-frei» auf Lebensmitteln tierischer Herkunft 
In der Schweiz besteht seit dem 1. Juli 2020 die Möglichkeit, Lebensmittel tierischer Herkunft mit dem Zusatz «GVO-frei» auszuloben, wenn für die Fütterung der Tiere keine gentechnisch veränderten Futterpflanzen oder daraus gewonnene Erzeugnisse eingesetzt wurden. 
Um den Konsumentinnen und Konsumenten eine Orientierungshilfe zu bieten und um dieses zusätzliche Qualitätsmerkmal sichtbar zu machen und im Interesse der betroffenen Branchen sowie der Konsumentinnen und Konsumenten hat Agro-Marketing Suisse ein Logo entwickelt. 

Schweizer Produkte in der Systemgastronomie 
2020 wurde das Konzept des Projekts «Systemgastronomie» finalisiert und vom Vorstand der AMS genehmigt. Die Idee besteht darin, die «Swissness» in der Systemgastronomie zu verkaufen. Dabei wird die Nachhaltigkeit unter dem Slogan «Je mehr Schweizer Produkte, desto besser für die Umwelt» in den Fokus gerückt. Diese Aussage kann durch den «Beelong-Indikator» wissenschaftlich bestätigt werden, da Letzterer den Fussabdruck von Lebensmitteln beurteilt. 
Die in der Systemgastronomie hauptsächlich verwendeten Zutaten sind nunmehr in einer Datenbank auf der Website der Agro-Marketing Suisse aufgeführt. Die Restaurateure, aber auch die Entscheidungsträger in der Systemgastronomie können Vergleiche anstellen und erfahren, wie wichtig es ist, Produkte mit Schweizer Herkunft zu verwenden. 

Mehr Schweiz im Teller 
Die Aktion «Mehr Schweiz im Teller» umfasste eine sechsteilige, mehrseitige Serie in der «Schweizer Illustrierten» und im «Ilustré». Vorgestellt wurden auf sehr sympathische Art Produkte und Produzentinnen und Produzenten. Publireportagen der Beiträge wurden in der Folge im «Sonntagsblick», «Beobachter» und «Le Temps» und in den dazugehörigen Onlinekanälen publiziert. Die Serie umfasste die Kategorien Gemüse, Milch, Butter und Käse, Fleisch, Beeren, Kartoffeln und Eier. Diese Aktion wurde aufgrund der Annulation der Publikumsmessen realisiert und fand weitherum Beachtung.